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Riad La Maison Nomade, das Hotel mit persönlicher Betreuung

Für alle, die allergisch sind auf Pauschal-Urlaube und immer die besten Ideen suchen:

Das Riad-Erlebnis in exclusiver Umgebung für Sie und Ihre Freunde.Wir bieten individuelle Leistungen und Service für Gäste die alles wollen und individuelle Betreuung schätzen. Genießen sie ihren Aufenthalt in Marrakesch in einer familiären Umgebung. 

Blick auf die Dachterrasse und den Innenhof bei Nacht

MAGISCHE MOMENTE GENIEßEN IM HOTEL LA MAISON NOMADE

Sei es, um in einem angesagten Restaurant einen Tisch zu ergattern, die Adresse der angesagtesten Disco-Lounge zu bekommen, Ausflüge und maßgeschneiderte Unternehmungen zu genießen. Unser deutsch sprachiges Team steht Ihnen für jede Angelegenheit zur Verfügung und wird Ihnen alle sorgen nehmen.

Reiben Sie an Aladins Wunderlampe und sprechen Sie einen Wunsch aus, oder drei.

Oder so viele wie Sie möchten.

Sonnenschirme und Liegen auf der Dachterrasse vom Riad

LEIDENSCHAFT  UND LÄSSIGKEIT MIT EINEM TOLLEN SERVICE

Unser Concierge-Service wird von gut geschultem, mehrsprachigem Personal übernommen, das Ihnen gerne dabei hilft Ihren Urlaub in Marrakesch noch mehr zu genießen.

Erleben Sie Marrakesch wie Sie es verdienen. Wir werden alles Mögliche und Unmögliche tun, damit Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Und auch Ihre Träume.

Kenzo Kerz, Sohn des Inhabers, auf der Dachterrasse vom Riad

Kenzo Kerz, Sohn des Inhabers, belegt dauerhaft ein Zimmer im Riad und ist 24/7 für Sie da.

marokkanisches Zelt mit Kissen

Erleben Sie den neuen Riad La Maison Nomade in Marrakesch noch anspruchsvoller

Denn bei uns steht der Gast im Mittelpunkt, nicht im Weg!

 

 

Lehnen Sie sich entspannt zurück und lesen Sie hier einen sympathischen Kommentar über den Riad La Maison Nomade von Olaf v.M.

Für alle Fans des Riads und solche die es werden möchten

Marrakesch, ein Besuch im Maison La Nomade Donnerstag, 19. Januar 2017 13:00

Das Ziel war Marrakesch. Marrakesch erleben, hautnah und authentisch. Schon beim Abflug haben wir uns gegenseitig angesehen, in unseren beiden Gesichtern die Freude darüber entdeckt, dass wir wieder auf einer Reise sind.

Das mit der fehlenden Beinfreiheit hatte ich schon wieder vergessen, klar ist das nicht angenehm, aber diesmal sind es nur ein paar Stunden und noch mit Umsteigen verbunden, da kann man sich die Beine vertreten. So ist das eben im Flieger. Da wir am frühen Nachmittag landen, ist uns schon mal ein Blick aus der Kabine auf die rote Stadt im schönsten Sonnenlicht vergönnt. Landung, Passkontrolle mit ein paar kleinen Formalitäten, Gepäck vom Band holen und raus.

Den Riad in Marrakesch haben wir von zu Hause gebucht, man hat uns einen Wagen geschickt, der uns abholt, der Fahrpreis ist auch schon vom Riad verhandelt, also gar kein Stress für uns. Wir haben unsere Unterkunft mitten in der Altstadt gebucht, dort sind die Gassen teilweise so eng, dass wir nicht mit dem Auto bis vor die Tür fahren können. Der Fahrer parkt das Auto und begleitet uns mit unseren Koffern einige hundert Meter zu Fuß bis an die Tür des Riad. Auf dem Weg bekommen wir einen ersten Eindruck vom quirligen Alltag in der Medina. An die vielen rasenden Mopeds und das ständige Hupen und die Abgase werden wir uns erst in einigen Tagen gewöhnt haben.

Und überhaupt der Verkehr….. Es wird gefahren, wie es gerade geht, Regeln haben die Qualität von Ratschlägen. Aber das ist in Asien nicht unbedingt anders und Europa kann sich mit Neapel,Rom oder Paris mit einreihen.Und was ist mit New York? Bei all dem Chaos ist die Unfallgefahr geringer als man meint. Sie können das, mit unglaublicher Wachheit wird das unvermeidlich scheinende immer wieder abgewendet.

Und: die bei uns übliche Aggressivität fehlt fast völlig, entspannter Wahnsinn eben. Typisch Marrakesch.

Die schwere beschlagene blaue fensterlose Tür am Ende einer Gasse öffnet sich auf unser Klopfen und wir blicken in einen lichten Innenhof, die Wände mit Ornamenten verziert, Orangenbäume wachsen im Hof und ein riesiger Tisch und einige kleine laden mit ihren Bänken und Sesseln zur ersten Rast. Die große Tür wird geschlossen und die Welt ist draußen. Ein Phänomen, das wir immer wieder erleben: Quirlige belebte, laute und auch stinkige Gassen, auch schmuddelige alte Häuser und Baustellen und es öffnet sich eine Tür und verschluckt uns in eine stille saubere friedliche andere Welt.Typisch Marrakesch. Der große Tisch wird für uns bis zur Abreise der morgendliche und abendliche zentrale Kommunikationspunkt sein. Hier treffen sich die Gäste zum Essen( immer gut), erzählen von den Tagesplänen, tauschen Tips und Erfahrungen aus und lassen sich von den Gastgebern beraten.

Ausflüge können gebucht werden, zum Glück auch mit Fahrern, Die die hiesige Verkehrskunst beherrschen und dann auch die Ortskenntnisse haben. Ganz naheliegend, tatsächlich nur wenige hundert meter weg und immer verlockend sind die Ausflüge in die Märkte. Dazu irgendwann mehr. Am Abend geht es wieder von vorn los am großen Tisch: wie war es denn bei euch heute ? Das uns so unbekannte Thema des Preisverhandelns wird wieder und wieder neu beleuchtet. Wie kommt der Wert einer Sache zustande ? Sollte man sich hier auch mal fragen,und nicht nur bei Telefontarifen. Der große Tisch ist der “ magic table“, der die Gäste durchmischt und den Austausch in Gang bringt. Wer es diskreter möchte, kann sich auch an einen kleinen Tisch setzen. Wir haben uns zweimal vom großen Tisch aus spontan anderen Leuten angeschlossen und dasselbe Ziel gemeinsam besucht und es nicht bereut. Vielleicht sind die Voraussetzungen günstiger bei Reisenden, die genau so reisen wollen.

 

Die Dachterrasse ist der zweite gemeinsam nutzbare Platz im Riad. Sie erlaubt einen Blick in die Medina mit sowohl prachtvoller Aussicht genauso wie aber auch die umgebenden Ruinen hier oben sichtbar werden. Viele alte Häuser werden noch nicht wiederhergestellt, manche Preisvorstellungen sind auch zu hoch, so das auch der Anblick dieser Ruinen zum Bild von Marrakesch gehört, zumindest für die Altstadt. Auf jeden Fall kann man hier im Schatten sitzen und lesen oder träumen und die jetzt beschneiten Berge des Atlas betrachten, bis man von den Gebetsrufen wieder geweckt wird. Nach den gemeinsam zu nutzenden Räumlichkeiten nun zu den Gästezimmern.

Blick von der Dachterrasse im Hotel La Maison Nomade über die Medina Richtung Neutstadt

Jedes ist anders und musste in der Entstehung den räumlichen Vorgaben angepasst werden. Alle Zimmer liegen um den Innenhof herum und haben von der Hofseite bis zur Außenwand nur zwei bis maximal drei Meter Tiefe. Hier muss die Schlafstelle eingebaut werden, der Platz für Garderobe und noch ein Tisch und Stühle als Minimalbestückung. Einen eigenen Zugang braucht das Zimmer, dafür mussten vielleicht Treppen neu entstehen. Dass diese nicht unbedingt immer den goldenen Schnitt haben, ist verständlich. Auch die Kopffreiheit ist nicht immer so großzügig wie zu Hause. Und dann soll noch ein Bad her, klar. Dazu braucht man Zuleitungen und Ableitungen, die in die Architektur des Gebäudes passen müssen.

Und das Ganze wird auf eine Sanitäre Infrastruktur aufgesattelt, die aus Zeiten stammt, als in Europa noch der Nachttopf auf die Straße entleert wurde. Daher muss hier auch sparsam mit Wasser umgegangen werden. Es läuft nicht so ab wie wir es gewohnt sind. Nassmachen, Einseifen, langsam Abduschen. Wer zu lange duscht, lässt seinem Partner nur noch kaltes Wasser, es ist halt anders berechnet. In der Medina kann nur behutsam renoviert werden. Baumaschinen und Kräne passen nicht durch die Gassen, Schutt und Baumaterial müssen auf Eselskarren transportiert werden. Alles ist Handwerk mit Schaufel, Kelle, Eimer etc. Und sie können es, die handwerklichen Kenntnisse leben überall in den Häusern, Werkstätten und Gassen.

Und dann diese Lust an Ornamentik und Verzierungen, eine unendliche Vielfalt an Mustern und Variationen. Teilweise schon sehr verspielt, aber typisch. Eigentlich verdienen die Handwerker noch eine ganze Menge an Zeilen mehr, aber das müssen wir verschieben.Nur eines sei noch erwähnt: man kann ALLES reparieren in Marrakesch. Typisch Marrakesch. Ich mochte die Badezimmer. In jedem westlichen Hotel gehe ich zuerst ins Bad, um mich über die Fehler der Fliesenleger zu ärgern. Warum ich das tue, weiß ich nicht, ist jetzt auch nicht wichtig. Aber unsere Fliesen sind gerade, gleichgroß, damit kann man gerade Fugen erwarten und plan angesetzte Fliesen, keine Ecke oder Kante ragt hervor. Die Bäder hier sind anders: die Fliesen sind kleiner, etwas unegal, es werden mehr Farben verwendet, damit kommt die Mosaikstruktur ins Spiel, die Fugen verlieren an Bedeutung für das Bild. Auch werden viel mehr Bögen und Rundungen durch die kleinen Fliesen möglich und die werden mit Lust und Liebe gestaltet. Nicht gerade und rechtwinklig ist die Welt, sondern rundig und mit Bögen wie eine Düne in der Wüste.Oder sonst was.

Badezimmer im Riad La Maison Nomade Marrakesch mit den landestypischen Fliesen

Ich habe dazugelernt, typisch Marrakesch.

Ja, so war das, schön war es: unsere täglichen Ausflüge aus unserem Refugium heraus, immer ein wenig zuerst durch die Altstadtgassen, die bald vertraut wurden, auch einige Einwohner und Gewerbetreibende erkannte man bald oder wurde gegrüßt, besonders wenn man tags zuvor einen Schal erstanden hatte. Danach wurden die Sehenswürdigkeiten besucht, die man sich zuvor hatte empfehlen lassen. Und immer ging es durch wild belebte Straßen mit Autos, Pferdekutschen, Eselskarren, Mopeds und Fußgängern. Wildes Hupen und die Trillerpfeifen der Verkehrspolizisten wetteifern um Gehör und Aufmerksamkeit. Bluthochdruck in den Adern der Medina, die Blutkörperchen wirbeln umeinander. Wenn dann noch auf dem großen Platz, den man eigenartigerweise mindestens ein mal am Tag besucht, die Tröten der Gaukler dazukommen und von allen Minaretten der Gesang zur Gebetsstunde ertönt, ja dann ist die Symphonie perfekt. Und dann noch dem mit gefühlt fünfhundert Eiern bepackten Moped entkommen. Marrakesch hautnah und authentisch. „Sie haben ihr Ziel erreicht, auf der rechten Seite, auf der linken Seite, vorwärts und rückwärts.“ Dann schließen sich die Türen des Riad irgendwann wieder hinter uns. Draußen ist draußen. Vieles aus meinen Notizen habe ich hier weggelassen, nur was mir wirklich wichtig war und was gesagt werden muss, ist hier eingeflossen.

Wir haben es genossen hier gewesen zu sein und haben keinen Gedanken daran verschwendet, ob die Betten weich genug sind oder was auch immer. Wir haben nach vielen Ehejahren mal wieder unter einer Decke geschlafen, ich bin mir aber sicher, wir hätten eine zweite bekommen, wenn wir gefragt hätten.

Was ich sagen möchte: wenn jemand nicht der Verzauberung erliegt, die diese Stadt ausübt, der läuft Gefahr, dass andere Dinge in den Vordergrund des Bewusstseins dringen, diese Dinge bekommen dann den Charakter von Problemen. Manchmal passt es nicht, das ist dann so. Und, wie sich das gehört, das Beste zum Schluss : Den weitaus größten Anteil, dass wir uns im Riad so wohl gefühlt haben, verdanken wir den Mitarbeitern, die sich dezent, aber sehr kompetent um uns gekümmert haben. Und noch Danke für das immer leckere Essen. Vielleicht konnte man es erraten, wir waren nicht das erstmal hier. Und nicht das letzte mal.

Olaf v. M.